Das Zisterzienserkloster Himmerod ist die älteste Ordensgründung des Bernhard von Clairvaux auf deutschem Boden aus dem Jahr 1136. In der Folgezeit entwickelte sich das Kloster zu einem religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum der Eifel. Mit der Säkularisation unter Napoleon im 19. Jahrhundert endete die Blütezeit des Klosters. Im Juli 1802 verließen die letzten Mönche die klösterliche Heimat. Erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kehrten die Zisterziensermönche zurück. Im Zweiten Weltkrieg wurde Himmerod schließlich zum Lazarett für Verwundete und Flüchtlinge. Vom 5. bis 9. Oktober 1950 tagten in Himmerod ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere, um im Auftrag der Bundesregierung um Kanzler Adenauer die deutsche Wiederbewaffnung vorzubereiten. Das Ergebnis der Tagung war die Himmeroder Denkschrift. Wegen der historischen Bedeutung Himmerods für die Geschichte Deutschlands und der Bundeswehr legten dort am 10. September 2008 550 Rekruten ihr feierliches Gelöbnis ab. Mit der Weihe der neuen Klosterkirche am 15. Oktober 1960 konnte die geplante Rekonstruktion des Kirchengebäudes zu einem guten Ende gebracht werden.
Heute ist Himmerod für Besucher ein Ort der Offenheit, Sammlung und der Zuflucht, der seelischen Unterstützung oder Neuorientierung. Ein Besuch der Gebetszeiten bietet einen lebendigen Einblick in das klösterliche Leben, die Dauerausstellung in der "Alten Mühle" informiert über die Geschichte der Abtei Himmerod und des 900 Jahre alten Zisterzienserordens. In der Klostergaststätte werden regionale Speisen und das Himmeroder Abteibier serviert.
Eisenschmitt wird auch als Eifelschmitt bezeichnet. Finden Sie mit Hilfe der Links weiter unten heraus woher dieser Name kommt...
LÖSUNG:
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Im Jahr 1900 gelang der Schriftstellerin Clara Viebig mit ihrem Roman "Das Weiberdorf" der literarische Durchbruch. In diesem Roman beschrieb sie die Situation in dem Dorf Eifelschmitt um die Jahrhundertwende. Seit dem Mittelalter war Eifelschmitt ein Zentrum für die Eisenherstellung, verlor aber seine Bedeutung durch die Industrialisierung. Die Männer des Dorfes wanderten in die großen Städte des Ruhrgebietes um in den Stahlwerken zu arbeiten. Nur zweimal im Jahr kehrten sie für ein paar Tage ins Dorf zurück. Zurück blieben im Rest des Jahres nur die Frauen des Dorfes, der Pastor und der Dorfdepp... Für den Rest lesen Sie bitte die Kurzrezension (link) oder den Roman. Zusammmenfassend schuf Clara Viebig - wobei dies nicht ihre Absicht war - das Bild des Eiflers wie es viele Jahrzehnte in Deutschland vorherrschte... etwas einfältig und triebhaft. Eifelschmitt wurde zum Musterdorf für die Eifel, und bei Eifelschmitt handelte es sich natürlich - wie sie wohl mittlerweile gemerkt haben werden - um EISENSCHMITT. Dies haben die Eisenschmitter Clara Viebig lange übel genommen, wie sie aber am Clara Viebig Zentrum und dem Dorfbrunnen, der die Geschichte des Romans darstellt, erkennen können, haben sich die Eisenschmitter mit Clara Viebig ausgesöhnt und sind heute stolz auf die Bedeutung ihres Dorfes für die deutsche Literatur.
Wenn sie also nach einem Urlaub in einem typischen Eifelort suchen, einen typischeren Eifelort als Eisenschmitt gibt es nicht!